Zimmer 007: Müpfi Müpfinger


28.02. Müpfi ist wieder da

Innerlich war ich weg gewesen, imer daheim. Nie hier , wo ich eigentlich bin. Hier denke ich nicht mehr allemannisch, hier bin ich entwurzelt und fern der Heimat. Und tatsächlich war ich um die Weihnachten herum auch mal daheim , mann war das schön gewesen  Bi de Mamme , biam Bruuder und so widder und zack chunt Sproch wieder uuse bi mir. Doch seit 2 Monaten ,, bin ich in dem Frankfurt wie festgewachsen , wie ä exotisch Primel, die Heimweh hett. Ich will so oft heim , aber wenn ich nachdenk , ghör ich halt scho lang dohin, bi mir dheim. Aber bald fahr ich wieder nunter. Und dann freu ich mich und ess ä Klöpfer mit Senf. Des Bild stammt vom Summer her , als ich bi dr Solveig war, aber des war auch im Hessischen.Und schissi, d Freiburger hän wieder verlore, so isch , des , Hauptsach isch , ich verlier nit miiene Geduld und ihr alli au nit

6.6.66

 

Ich weiss, ich weiss, ich habe keine Lust, hier auf alemannisch zu schreiben. Ich habe ja auch Hochdeutsch gelernt - sogar ein sehr gutes. Ich habe Abitur und ich war ein guterm fleissiger Schüler, ein Streber. Aber am 6.6.66 machte ich 6 Fehler in der Rechtschreibung und schrieb wie eine Sau. Und endlich war ich auch mal ein schlechter Schüler. Pater Gottfried gab mir eine 6 im Diktat und auch von der Schrift her. Und als ich dem erzählte, dass dies alles absichtlich war bekam ich auch eine 6 in Betragen. Aber danach ging die Einser -Serie weiter,

Müpfinger im Männerfrust

Müpfinger: Über Hoeness, Streich und Konsorten

Müpfi Müpfinger trifft Vreneli vor der Schirn

Müpfi Müpfinger und der Mann aus Stahl

Der seltsame Reporter

Müpfi Müpfinger und die Tauben von Venedig

Müpfi Müpfinger trifft einen Chinamann

Müpfi Müpfinger fühlt sich verraten und verkauft

Vorschau

Bald chömmet minie haarschträubende neuii Videos. Viel Wahrhet drin und au e bizzeli Humor. SLääbee isch halt nit so gladd am Frietig muss ich leider erzähle , warum icchh jetzt gaanzz im Hotel wohn un waruum ii soo suuurr bin

He also , jetzt wirds glii warm , Ziit zum Dusse rumschlunze isch doo

Henai . Henai

 

Shett schoo lang nümi grägnet, swird ziit , das me mähr Wasser krieagge,aber s isch schön do in FFM und schön in üserem Hotel. Wirklich. Fascht wie dahaim , aber a bizzeli mehr entspannt, Lörrach isch halt arg verklämmt. Und next Wuuch , machet me aä neus Video.

 

Viel Schpass bis dohii

Hallo ihr subbekaschbaars

Hier erlebt ihr mich in Hoch düütsch weil ich sunscht kaum verschtande werd: Ihr seidjo nit so schlau  und chönnt Euch miini Fress vorschtelle. odr?

Also das ganze Schmieretheata um dr Griegsmim, de Guttenberg isch scho sehr chomisch. Um mich würdd chai Sauu so n Gschieess mache und um Oich au nit, odr.

Bii üüs dunn sie hald scho vorher luege , das wir gar kei Doctor werde , waisch.Kliinii kriegeä nüt, Baronli alles , sogar dr Titel.

Ich sagg immer jeder Mensch gooht ufs Klo und schiisst do siini Hüfeli und danebe brunze tuen die Sääuu au alli.

Un jetzt machet se alli eine uff erschtaunt , iiccch nüt. nia mohls

Müpfi

Gottfried Stutz lueget mi ahh uf You tube , ihr Subbekascba

Müpfi im Independentfilm-Gewerbe?


Geheimagent goht andersch, aaber iccchhh mach us miinem Häärz kei Mördergrube

Emma Peel, 40, Nerd, gibts das bei Frauen überhaupt?

Zimmer 7, meine Glückszahl, die scheinen hier Nummern auf Wunsch zu vergeben, merkwürdige Kiste. Fragen die mich doch im Ernst, welche Nummer mein Zimmer haben soll, na dann...

Helden oder "We have done the imossible and that makes us mighty " - FIREFLY

Mein Verlangen nach Helden wird in der tatsächlichen Welt nur selten gestillt, Joss Whedon und Stephen Fry sind zwei positive Gegen-Beispiele. weswegen ich mich irgendwann der surrealen Welt der Tv Serien und Filme zugewandt habe.

Meine Helden sind nicht die Strahlenden, die Übergroßen, die alles richtig machen, nein es sind die, die Fehler machen, ihre eigene manchmal merkwürdig anmutende Moral vertreten, die eine Form von positivem Sarkasmus und Bauernschläue entwickeln, die ums Überleben kämpfen und dabei eine Integrität, Gradlinigkeit und Würde besitzen, die mich beeindruckt.

Ich mag die Han Solo´s, die Indiana Jone´s, die Hank Readon´s, die Aragorns, die John Galt´s, die Brian Kinney´s.

Captain Malcolm Reynolds aus meiner Lieblingsserie FIREFLY, das ist so einer, ein ganz grosser kleiner Held.

Ein von der Gesellschaft als Loser abgestempelter ehemaliger Freiheitskämpfer der sich nach der letzten verlorenen Schlacht ein Frachtschiff zulegt, eine Crew um sich herum versammelt und ab da jeden Job annimmt, den das Universum ihm zu bieten hat. Er transportiert Kühe, stiehlt Medikamente, beherbergt zwei Flüchtlinge und schlägt sich ansonsten mit den Obrigkeiten herum. Seine Moral ist immer wieder diskutabel, macht aber in seinem persönliche Codex absolut Sinn. Er besitzt Mut, Humor, hat eine eigene Meinung, ist ein wenig schusselig ab und an, besitzt Autorität, lässt aber anderen ihren Raum und lebt nach seinen Regeln.

Frei nach dem Motto:

Mal: If anyone gets nosy, just, you know, shoot 'em.
Zoe: Shoot 'em?
Mal: Politely.

Seine Crew besteht aus einem Priester, einer Hure, einer weiblichen Mechanikerin, einem Haudegen, einem weiblichen Leutnant und einem Piloten. Komplettiert wird diese kleine Familie und ich wähle diesen Begriff ganz bewusst, von den beiden Flüchtlingen, einem Arzt und seiner Schwester, die wie sich im Laufe der Serie herausstellt, durch Ihr Wissen eine Gefahr für die Allianz, die übergeordnete Regierung des Universums darstellt.

Diese Familie besitzt so viel Charme und Charisma, so viel Cleverness, daß es für 3 Serien gereicht hätte. Der Humor ist köstlich, die Geschichten menschlich und die Dialoge sind geistreich sprühen nur so vor Einfallsreichtum.

FIREFLY - Eine Sci-Fi Serie, die ohne Aliens und Laserschwerter auskommt, eine Art Western in Space.

Der schon von mir erwähnte Joss Whedon hat damit eine Welt geschaffen, wie sie in einer möglichen Zukunft aussehen könnte. Eine Welt in der nur zwei große Mächte überlebt haben, China und die USA und damit einhergehend auch ihre beide Sprachen. Eine Welt in 500 Jahren, die deren Überbevölkerung nicht mehr gewachsen ist, so das ein Teil der Bevölkerung auf andere Planeten umgesiedelt werden muss. Aber nicht alle Planeten sind hochtechnologisiert, die meisten der neu besiedelten Planeten befinden sich auf dem Stand des Wilden Westens, es sind Farmer, die Colts und Pferde besitzen. Eine Welt der Hassadeure, der Kleinkriminellen, der Con-Artists, die nur ein Ziel haben, irgendwie zu überleben.

Captain Reynolds Über-Lebens-Motto:

Mal: We're still flying.
Simon: That's not much.
Mal: It's enough

Dank FOX hatte diese grandiose Serie nur eine Lebensdauer von 14 Folgen, wofür ich dieses Network bis heute am liebsten ohrfeigen würde. 14 Folgen, die ausreichten, was anderen Serien erst nach vielen Jahren gelang, eine riesige, weltweite Fangemeinde, die bis heut seit nunmehr 10 Jahren (!) um diese Serie kämpft.

Nachdem Fox die Serie abgesetzt hatte, brach eine bis dahin nie gekannte Empörungswelle im Internet los. Fans aus der ganzen Welt fanden sich zusammen, gründeten Intergruppen, schrieben Emails & Briefe an Fox. Fans sammelten weltweit Geld im Internet und schalteten eine ganzseitige Anzeige (!) in der amerikanischen Variety (!) mit der deutlichen Bitte an Fox, doch die Serie wieder ins Programm zu nehmen, ohne Erfolg. Joss Wheedon versuchte Fox zu überreden, die Serie an einen anderen Sender zu verkaufen, Fox lehnte ab. Nach Jahren anhaltenden Unmuts und weiterer Proteste, die darin gipfelten, das Fans privat Kinos in den USA, Uk, Canada, NZ und Australien anmieteten in denen die Serie gezeigt wurde, veröffentlichte FOX eine DVD Box, die innerhalb von 2 Wochen in den Amazon Verkaufscharts in USA, UK, Frankreich, NZ, Canada und Australien auf Platz 1 landete und auf Anhieb 400.000 DVD Boxen verkaufte, worauf Fox endgültig klar war, daß sie einen Fehler gemacht hatten.
Joss Whedon gab immer noch nicht auf und wandte sich an Hollywood, mit dem Script für einen Kinofilm. Alle Hollywood Studios lehnten dankend ab, bis Joss Whedon bei Universal Pictures auf eine Frau im Marketing traf, die sich als grosser Firefly Fan outete und grünes Licht gab. Der Film " Serenity" kam 2006 in die Kinos und auch davon wurden weit über 500.000 DVD Boxen verkauft. Bis heute gibt es jedes Jahr Fans die den Film in angemieteten Kinos zeigen.

Zudem gibt es ein Fandokumentation die den schönen Namen "WE HAVE DONE THE IMPOSSIBLE" trägt, die sich ebenfalls bereits 200.000 DVD´s verkauft hat.

Wir die Browncoats, so nennen sich die Firefly Fans, geben nicht auf, wir verbreiten die Kunde dieser großartigen Serie wann immer es geht, auf das möglichst viele neue Fans hinzukommen.

Denn egal wie klein die Helden sind, richtige Helden sterben nicht so einfach, noch werden sie vergessen.

YOU CAN´T STOP THE SIGNAL

Emma Piel
Emma Piel

.

Erst mal die Toiletten gecheckt, man weiss ja nie wer seine Schamhaare im Bad so liegen lässt, nein, kein Grund zur Beanstandung, alles sauber. Das Bett auch, gross, nicht zu weich, nicht zu hart, saubere Laken, riechen nach frischen gestärktem Leinen. Grosse Fenster, sogar einen Blumenstrauss steht auf meinem Tisch, und zum Glück kein Fernseher. Wozu auch, völlig überflüssig. Deutsches Fernsehen ist in seiner Mittelmäßigkeit nur noch vom Programm in Polen oder Italien zu schlagen. Da lob ich mir das Netz, ich such mir aus was mir gefällt, wann und wo ich will. Das könnte hier gehen für die nächsten Monate.

Gleich mal checken, ob die ne vernünftige Internetleitung haben, die Farm muss ja versorgt werden... außerdem sind die neuesten Folgen von Caprica, Sons of Anarchy und Misfits online. Bei Firefly könnt ich auch mal wieder reinschauen, hab ich schon erwähnt, dass das die beste TV Serie aller Zeiten ist?
Aber dazu ein anderes Mal mehr.

Ziemlich ruhig, ungewöhnlich ruhig hier, haben wohl dicke Wände, gut so. Keine Lust auf geräuschvolle Nachbarn.

Bin ich froh, daß ich der Wohnung entflohen bin, der Wahnsinnige nebenan hat den Bogen endgültig überspannt. Ich hatte mich gerade an frühmorgendliche Staubsaugorgien, mitternächtliches Bilder Aufhängen und mittägliche Sexlaute gewöhnt, da fängt der Kerl an diverse Musikinstrumente auszuprobieren, vornehmlich nachts. Ich glaub der hält sich für einen Musiker, na ja vielleicht feilt er auch nur an seinem Berufswunsch. Die Triangel und Flöten-Sessions waren ja noch ertragbar, die Drums am späten Nachmittag gerade eben tolerabel, aber vorgestern Nacht, da war der Ofen aus.

Ich wache auf, so gegen 3 Uhr in der Früh. Irgendein Geräusch weckt mich, versuche es zu verdrängen, wie lästige Fliegen, die einem ums Ohr herumsummen, nein geht nicht, also Augen auf. Was ist das nur, die Melodie kenn ich doch irgendwoher. Schlaftrunken tappe ich ins Wohnzimmer, arrrrrgggghhhh, der Herr Nachbar. Ein neues Instrument, mal wieder. Es dauert ein wenig bis sich die Erkenntnis durchsetzt, der Kerl spielt die Tuba, Herrschaften, die TUBA, um 3 Uhr morgens. Und zwar - die Eröffnungsmelodie aus - Achtung jetzt kommt´ s, STAR WARS...

Was zu viel ist, ist zu viel.

Ich also rinn in die Plünnen, an seine Wohnungstür klingeln. Nach ein paar Minuten und derbem Gehämmer meinerseits öffnet mir ein verstrubbelter, offensichtlich betrunkener Typ. "Wasn los, es ist 3 Uhr morgens, um die Zeit klingelt man nich mehr bei Leuten", pöbelt der Kerl mich an. Ich fassungslos: "Genau Meister, es ist 3 Uhr, wer spielt bitte um 3 Uhr morgen Stars Wars auf der Tuba?". Er, begeistertes Grinsen: "Du hast es erkannt, toll, man das hat mich jetzt 4 Stunden Üben gekostet, aber Du hasts erkannt". Das war alles was ich zu hören bekam, und schlug mir die Türe vor der Nase zu.

Entschluss gefasst, Umzug ins Hotel.
Dieses hier schien mir geeignet, in der Halle standen ein paar merkwürdige Gestalten rum, wahrscheinlich alles Spinner, da pass ich gut dazu, jeder irgendwie für sich, Rauchen erlaubt, Trinken auch, Bar muss noch getestet werden, Gin Tonic bestellen. Ob die Popcorn haben?

Ups, fast die Farm vergessen, schnell noch was ernten, muss das nächste Level erreichen, bis denne